Berufsinformation zum Anfassen

Aktionstag „Medizinisch-Technische Radiologieassistenz“ am 19.Oktober

„Schau rein, was für dich drinsteckt“: Unter diesem Motto können sich Interessierte und Schulabgänger am Freitag, 19. Oktober, ab 15:30 Uhr zwei Stunden lang am Universitätsklinikum Ulm über die Ausbildung und den Beruf der Medizinisch-Technischen Radiologieassistenz (MTRA) informieren. Kostenlos und unverbindlich dürfen sie in verschiedenen Stationen hinter die Kulissen der Radiologie und anderer Bereiche blicken. Der bundesweite Aktionstag soll die Bekanntheit des Berufsbilds stärken.

„Obwohl der Beruf der MTRA sehr abwechslungsreich und mit viel Verantwortung verbunden ist, fristet er noch immer ein Schattendasein“, erklärt Alexandra Fischer, die an der Akademie für Gesundheitsberufe des Universitätsklinikums Ulm als Lehrkraft arbeitet. „Dem wollen wir mit unserem Schnuppertag entgegentreten und junge Menschen für die Arbeit an Röntgengerät, Computertomographen und Co. begeistern.“ Alexandra Fischer und ihre Kolleg*innen aus der Akademie werden die Teilnehmenden durch verschiedene Stationen und Bereiche führen, in denen MTRA typischerweise tätig sind und so einen praxisnahen Einblick in den Berufsalltag an der Schnittstelle zwischen Mensch, Medizin und Technologie gewähren.
Neben den Führungen bieten die Lehrkräfte zusätzlich persönliche Beratungsgespräche an und stellen die Ausbildung zur MTRA an der Akademie für Gesundheitsberufe in Wiblingen vor. „Den Absolventinnen und Absolventen unserer Fachschule bieten sich hervorragende Perspektiven, denn der Arbeitsmarkt für MTRA ist leer gefegt und gut ausgebildete Fachkräfte werden dringend gesucht. Dadurch eröffnen sich ihnen vielseitige Chancen“, erklärt Alexandra Fischer. Dazu gehört in Wiblingen zum Beispiel die deutschlandweit einzigartige Möglichkeit, direkt nach der Ausbildung den verkürzten Dualen Bachelorstudiengang „Medizintechnische Wissenschaften“ zu belegen.

MTRA sind in verschiedenen Fachbereichen tätig: In der Röntgendiagnostik erstellen sie Röntgenaufnahmen aber auch Computer- und Kernspintomographien. In der Nuklearmedizin injizieren MTRA zum Beispiel geringe Mengen radioaktiv markierter Substanzen, wodurch die Funktion des jeweils untersuchten Organs besser dargestellt werden kann. MTRA können zudem in der Strahlentherapie arbeiten, wo vorwiegend Tumorerkrankungen behandelt werden. Hier sind sie etwa für die tägliche Bestrahlung der Patient*innen sowie die Erstellung von Bestrahlungsprotokollen verantwortlich.   
MTRA sind in ihrem Beruf vielseitig gefordert und tragen ein hohes Maß an Verantwortung. Mit ihrer täglichen Arbeit nehmen sie eine wichtige Rolle in der Diagnostik ein und haben deshalb viel Patientenkontakt. Neben technischem Verständnis sollten Bewerber daher vor allem Einfühlungsvermögen, Geduld und Freundlichkeit mitbringen.

 

Auf einen Blick:

Wann:         
Freitag, 19. Oktober, 15:30 bis 17.30 Uhr
Wo:                           
Treffpunkt am Haupteingang des Universitätsklinikums Ulm, Albert-Einstein-Allee 23, 89081 Ulm
Nähere Informationen:  
https://www.akademie.uniklinik-ulm.de/ausbildung/mtra/mtra-beruf.html oder
Alexandra Fischer: Tel.: 0731 500 68406; E-Mail: alexandra.fischer@uniklinik-ulm.de

MTRA-Aktionstag
Seit 2009 wird die Berufsinformationskampagne „Schau rein, was für Dich drinsteckt“ jährlich vom Dachverband für Technologen*innen und Analytiker*innen in der Medizin Deutschland e.V. (DVTA), der Vereinigung Medizinisch-Technischer Berufe in der DRG (VMTB) und der Deutschen Röntgengesellschaft e.V. (DRG) veranstaltet.

 

MTRA sind in ihrem Beruf vielseitig gefordert und haben viel Patientenkontakt. (Quelle: Universitätsklinikum Ulm)

An der Akademie für Gesundheitsberufe lernen angehende MTRA, Röntgenbilder richtig zu lesen. (Quelle: Universitätsklinikum Ulm)